Das Coronavirus ist in der Öffentlichkeit angekommen. Nach Zeiten des Zweifels, ob man nicht einer neuen Hysterie aufsitzt, ist mittlerweile wohl den meisten soweit klar geworden: Das Virus aufzuhalten ist schier unmöglich, und wir sind alle aufgefordert, unser Verhalten zu überdenken.
Inzwischen sind Schulen und Kitas
geschlossen, kulturelle Veranstaltungen abgesagt und sportliche
Veranstaltungen finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Welche Maßnahmen man zu ergreifen hat,
um den Virus nicht weiterzutragen, weiß mittlerweile jedes Kind.
Aber was können wir aus yogischer Sicht darüber hinaus noch tun, um
unsere Mitmenschen und uns selbst vor weiterer Ausbreitung zu
schützen?
Wichtig in diesen Zeiten ist, sich mit
allen hygienischen Maßnahmen so aufzustellen, dass man
Krankheitserreger nicht weiterträgt. Für den Yogakursbetrieb heißt
das:
- die bekannten hygienischen
Vorkehrungen der Körperpflege treffen
- nicht zum Yogaunterricht gehen,
wen Du Dich angeschlagen fühlst und Erkältungssymptome hast
- für eine gewisse Übergangszeit
Deine eigene Matte mit zum Unterricht bringen. Falls Du keine eigene
Matte besitzt, eine Decke oder ein großes Handtuch o.ä. unterlegen
- gebührenden Abstand zu den
anderen Kursteilnehmern halten
Mindestens genauso wichtig, wie sich
von größeren Veranstaltungen fernzuhalten und damit die
Ansteckungsgefahr für sich selbst und andere gering zu halten, ist
die Stärkung des eigenen Immunsystems. Unsere Körperabwehr ist in
aller Regel nach dem Winter am schwächsten. Deshalb sorge dafür,
dass Du Dein Immunsystem aufbaust. Hier einige Maßnahmen als
Beispiel:
- Ölziehkur: Nimm jeden Morgen einen Eßlöffel Öl (z.B. Sesamöl, Sonnenblumenöl, Kokosöl) in den Mund und bewege das Öl ca. 10 Minuten im Mund hin und her. Wichtig: Nicht schlucken, sondern am Ende in ein Tuch spucken und in den Restmüll geben! Das Öl entzieht dem Körper Giftstoffe.
- Neti – Nasenspülung mit Emser Salz. Hält die Schleimhäute feucht und damit das Nasenklima rein, so dass schon die mechanische Abwehr an dieser Stelle gestärkt wird.
- Hautpflege – Trockenbürsten und gut eincremen, damit Krankheitserreger keine Angriffsfläche haben.
- Ernährung – viel Obst und Gemüse, ggf. eine Detox-Kur wie z.B. die „Grüne Diät“, bei der ausschließlich natürlich grüne Lebensmittel gegessen werden. Reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen.
- Stress reduzieren – Entspannungsübungen, Yoga, Meditation, Atemübungen
- viel Bewegung an der frischen Luft regt den Blutkreislauf an und massiert die inneren Organe.
- Positiv denken und handeln. – Werde kreativ und frage z.B. mal den Nachbarn, ob er/sie gegebenenfalls etwas braucht; oder bilde mit Deinen Nachbarn ein Einkaufskollektiv: Einer geht zum Getränkemarkt, der andere in den Lebensmittelmarkt, der Dritte zum Bäcker, … Das verbessert die sozialen Kontakt, die uns in der Isolation schnell fehlen, und verstärkt außerdem unsere Selbstwirksamkeit.
- kreative Beschäftigungen, die Freude machen
- 26 Atemzüge Sitali Pranayam morgens und 26 Atemzüge abends. – Dadurch werden Gifte ausgeschieden.
- Klopfen der Thymusdrüse
- Lächeln erzeugt Glück.
Gerade jetzt, wo die ersten
Sonnenstrahlen sich nach dem Winter zeigen, die ersten Wildkräuter
sich an die Sonne gekämpft haben, ist gerade der Gang nach draußen
besonders heilsam.
Vor dem Hintergrund, dass wir in diesen
unsicheren Zeiten gerade Entspannung besonders nötig haben, werde
ich den Kundalini Yoga-Kurs am Montag in der Alten Apotheke,
Oberursel, unter Berücksichtigung der hygienischen Vorsorgemaßnahmen
weiter fortführen.
Ob jetzt oder erst wieder in einigen
Wochen: Wir sehen uns. – Aber vorerst: Bleib auf alle Fälle gesund!